Leber, Herz, Niere & Co – Wie gesund sind Innereien?

Leber, Herz, Niere & Co – Wie gesund sind Innereien?

Innereien gehörten für tausende von Jahren auf den Speiseplan und werden auch heute noch in vielen Ländern regelmäßig gegessen.

Wenn es um die Versorgung mit essentiellen Nährstoffen geht, ist es sehr sinnvoll, regelmäßig Innereien zu essen. Denn Innereien gehören zu den nährstoffreichsten Lebensmitteln, die es gibt. Im Vergleich zu den meisten anderen Lebensmitteln liefern sie deutlich mehr essentielle Nährstoffe wie Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und hochwertiges Eiweiß.

In unserer Kultur sind Innereien jedoch eine Seltenheit geworden. Heutzutage essen wir hauptsächlich Muskelfleisch. Obwohl Leber als Delikatesse gilt, sieht man sie relativ selten. Andere Organe sind noch schwerer zu finden.

Bei unseren Vorfahren war es jedoch genau umgekehrt. Sie bevorzugten Innereien wie Herz, Leber, Nieren, Lungen, Zunge, Hirn und andere Organe. Muskelfleisch wurde zuletzt gegessen und auch am ehesten an Hunde verfüttert.

Welche Nährstoffe enthalten Innereien konkret? Jedes Organ hat sein eigenes Nährstoffprofil.

Leber

Leber ist mit Abstand die beste Quelle für Vitamin A. Außerdem ist Leber reich an Vitamin B12 und anderen B-Vitaminen.1

In unserem Artikel über Leber erfährst Du mehr darüber, welche Nährstoffe Leber enthält und warum sie so gesund ist.

Niere

Niere ist unglaublich reich an Vitamin B12. 100 g Rinderniere enthalten fast den 5-fachen Tagesbedarf an Vitamin B12!2

Außerdem ist Niere eine gute Quelle für Vitamin B3, Selen, Eisen, Zink, Kupfer, Kalium und Phosphat. Sie enthält sogar etwas Vitamin D.

Herz

Herz gehört zu den besten Quellen für Coenzym Q10. Coenzym Q10 hat wichtige Funktionen im Energiestoffwechsel und ist außerdem ein wirkungsvolles Antioxidans. Der Körper kann Coenzym Q10 zwar auch selbst herstellen, aber die Produktion lässt im Alter stark nach.

Herz ist außerdem reich an Kollagen und der Aminosäure Glycin.

Milz

Milz enthält sehr viel Eisen.3 Beim Eisen in der Milz handelt es sich um Häm-Eisen, was eine deutlich bessere Bioverfügbarkeit hat als pflanzliches Eisen. Das bedeutet, dass der Körper es sehr viel besser aufnehmen und verwerten kann.

Aus diesem Grund ist es bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung schwer, den Eisenbedarf zu decken. Insbesondere für Frauen, denn sie haben einen höheren Eisenbedarf als Männer.

Bauchspeicheldrüse

Auch die Bauchspeicheldrüse hat in Sachen Nährstoffe einiges zu bieten: Sie ist sehr reich an Vitamin B12 und Vitamin B5. Außerdem liefert sie beträchtliche Mengen Selen, Phosphat und Zink.4

Mehr Innereien in den Speiseplan integrieren

Es gibt also viele gute Gründe, mehr Innereien zu essen. Das Problem: Sie sind leider nicht jedermanns Sache. Wir sind es einfach nicht mehr gewohnt, Innereien zu konsumieren und vom Geschmack und der Konsistenz her unterscheiden sie sich stark von Muskelfleisch.

Herz und Zunge sind sehr anfängerfreundlich, da es sich hierbei auch um Muskeln handelt. Falls du Innereien einmal ausprobieren möchtest, wäre das also ein guter Anfang.

Leber hat zwar einen relativ starken Eigengeschmack, ist aber trotzdem gut für Anfänger geeignet. Denn sie gilt als Delikatesse. Aus diesem Grund findet man sie relativ häufig in Restaurants. Es gibt auch sehr viele gute Rezepte für Leber. Auch Leberwurst ist eine gute Möglichkeit, Leber in den Speiseplan zu integrieren.

 

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