Kupfer: Unverzichtbarer Helfer für deinen Körper

Kupfer: Unverzichtbarer Helfer für deinen Körper

Stromkabel, Rohre, Münzen, Kannen und Töpfe - das sind Begriffe, die einem wohl zuerst in den Kopf kommen, wenn man an Kupfer denkt. Was viele aber nicht wissen: Dieses Metall erfüllt sehr wichtige Funktionen in unserem Körper. Wir zeigen dir in diesem Artikel, warum Kupfer so wichtig ist, an welchen körpereigenen Prozessen es beteiligt ist und wie du einen Mangel und seine Folgen erkennen kannst.

 

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Warum ist Kupfer wichtig?

Kupfer gehört zu den essentiellen Spurenelementen, d. h. der Körper kann es nicht selbst herstellen, sondern muss es über die Nahrung aufnehmen. Ohne Kupfer würden viele Prozesse im Organismus nicht mehr funktionieren. Zum Beispiel verursacht ein Kupfermangel einer Verringerung der Aufnahme von Eisen aus dem Darm, wie eine 2004 veröffentlichte Tierstudie zeigt.

Und Eisen ist ein wesentlicher Bestandteil bei der Bildung von Hämoglobin, das wiederum für den Sauerstofftransport im Blut überlebenswichtig ist.

Als Antioxidans schützt Kupfer die Zellen vor Freien Radikalen und ist weiterhin am Aufbau von Knochen, Haut und Haaren beteiligt. Noch ein paar Funktionen gefällig? Kupfer spielt auch eine Rolle bei der Bildung von Kollagen, Elastin und Melanin sowie bei der Zellatmung, der Energiegewinnung der Zellen mit Sauerstoff.

Eine Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Medical Research Reviews, geht sogar weiter: Sie legt nahe, dass Kupfer auch für eine mögliche Behandlung verschiedener degenerativer, neurologischer Störungen wie z. B. Alzheimer, Parkinson oder der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit, eignen könnte.

Wahrscheinlich hast du die Rolle von Kupfer im Körper bis jetzt unterschätzt, oder? Keine Sorge, am Ende dieses Artikels wird das nicht mehr so sein.

Wie gesund ist Kupfer nun wirklich?

Kupfer und neuronale Signale

2016 wurde an der University of California, Berkeley, zum ersten Mal eine Fluoreszenzsonde verwendet, um die Bewegung von Kupfer in und aus Nervenzellen zu zeigen. Es stellte sich heraus, dass Kupfer wie eine Bremse oder ein Dimmschalter wirkt.

Wenn hohe Mengen an Kupfer in eine Zelle gelangen, scheint das die Signalgebung der Neuronen zu reduzieren. Wenn der Kupferspiegel in dieser Zelle sinkt, wird die Signalisierung wieder aufgenommen.

 

Kupfer und die kardiovaskuläre Gesundheit

Eine Studie, die zuerst im European Heart Journal veröffentlicht wurde, brachte einen niedrigen Kupfer- mit einem hohen Cholesterinspiegel sowie hohem Blutdruck in Verbindung. Das gibt Grund zu der Annahme, dass kupferhaltige Präparate bei der Behandlung von Herzinsuffizienten helfen könnten.

Kupfer und Osteoporose

Eine Untersuchung der Oregon State University in den USA kam zu dem Schluss, dass schwerer Kupfermangel mit einer geringeren Knochenmineraldichte und damit einem höheren Osteoporose-Risiko in Zusammenhang stehen könnte.

Allerdings stehen hier noch weitere Ergebnisse aus, um festzustellen, ob sich dieses Element tatsächlich in die Behandlung von Osteoporose einbinden lässt.

 

Kupfer und das Immunsystem

Ein Mangel an Kupfer kann zu einer Neutropenie führen, wie eine Studie, veröffentlicht im Journal Current Opinion in Hematology, nahelegt.

Sie ist eine Form der Leukopenie, bei der die Zahl der weißen Blutkörperchen im Blut zu niedrig ist. Ist die Anzahl der Leukozyten im Blut zu niedrig, steigt die Anfälligkeit für bakterielle Infektionen.

Kupfer und die Kollagenproduktion

Das Protein Kollagen gilt zusammen mit Elastin als Grundbaustein des Körpers. Auch für dessen Bildung spielt Kupfer eine Rolle, wie eine Studie aus dem Jahr 1980 zeigt.

Ist Kupfer nicht in ausreichenden Mengen vorhanden, kann der Körper das Kollagen, das z. B. für die Reparatur beschädigten Bindegewebes benötigt wird, nicht ersetzen. Das könnte im schlimmsten Fall zu Funktionsstörungen der Gelenke aufgrund zerfallenden Körpergewebes führen.

Kupfer und die Ernährung

Man denkt leicht, dass eine ausgewogene Ernährung einem Kupfer-Defizit vorbeugt. Denn schließlich braucht man ja nicht allzuviel diese Elements, oder? Tatsächlich herrscht in der wissenschaftlichen Gemeinde über diesen Punkt noch Unklarheit.

Ein Artikel beispielsweise, der im Journal of Trace Elements in Medicine and Biology veröffentlicht wurde, kommt zu dem Schluss, dass der Gehalt von Kupfer in der westlichen Ernährung seit den 1930er Jahren abgenommen hat.

Deshalb sollten kupferhaltige Lebensmittel unbedingt auf deinem Speiseplan stehen. Neben Schalentieren, Orangen und Leber enthalten z. B. Kartoffeln, Kaffee, Tee, Hülsenfrüchte, grünes Gemüse, Vollkorngetreide, Nüsse oder dunkle Schokolade Kupfer.

Die Menkes-Krankheit (MD)

Obwohl selten, beeinträchtigt diese angeborene Stoffwechselerkrankung den Kupferstoffwechsel im Gehirn. Dabei führt sie schon bei Kleinkindern zu Entwicklungsstörungen, die sich durch zunehmende Schwäche und Anfälle abzeichnen.

Das Problem bei diesem Syndrom: Der Körper nimmt zwar Kupfer aus der Nahrung auf, er gibt es aber nicht an den Blutkreislauf ab. Stattdessen wird das Spurenelement in Nieren und Dünndarm gelagert. Bei Säuglingen ab einem Alter von etwa 6 bis 8 Wochen führt das beispielsweise zu neurologischen Entwicklungsverzögerungen und Wachstumsstörungen. Die Aussichten, das dritte Lebensjahr zu vollenden, sind gering.

Eine klinische Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Pediatrics International, zeigte, dass die Behandlung von Säuglingen vor Beginn der Symptome dazu beitragen könnte, den neurologischen Verfall zu verbessern und die Krankheit somit abzumildern.

Kupfermangel - keine gute Sache

Kupfer hilft, im Körper einen gesunden Stoffwechsel aufrechtzuerhalten und trägt unter anderem auch zur Funktion des Nervensystems bei. Das tut es, indem es als Katalysator fungiert, der die Funktion von Enzymen in nahezu allen Organen bzw. Organsystemen kontrolliert.

Ist nun aber der Bedarf an Kupfer erhöht oder kommt es aus anderen Gründen zu Mangelerscheinungen, kann das ernste Folgen haben. Diese Mangelerscheinungen können auftreten, wenn

  • man sich einseitig ernährt oder einer strengen Diät folgt
  • man sich vegetarisch oder vegan ernährt
  • man sehr intensiv Sport treibt
  • man starkem Stress ausgesetzt ist
  • man Medikamente oder Supplemente zu sich nimmt, die die Kupferaufnahme hemmen, z. B. Vitamin C, oder Zink
  • man an bestimmten Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Niereninsuffizienz leidet

Gerade im Fall von Zink, das mit Kupfer um die Aufnahme im Körper kämpft, kann es zu einem Kupfermangel kommen, wie ein Artikel in der Ärztezeitung darlegt. Um das zu verhindern, empfiehlt sich deshalb die Einnahme eines hochwertigen Kombi-Präparates.

Was, wenn ich zuviel Kupfer eingenommen habe?

Eine Überdosis an Kupfer ist ein Fall, der sehr selten vorkommt. Solltest du aber tatsächlich einmal zu viel des Minerals zu dir genommen haben, dann quittiert dir dein Körper das in der Regel mit Erbrechen und Magen-Darm-Problemen, die aber ohne Langzeitfolgen bleiben.

Nur wenn du über einen längeren Zeitraum eine zu hohe Dosis einnimmst, kann es beispielsweise zu Leber- und Nierenschäden, Gehirnschäden, einer Anämie oder Hämolyse, Kreislaufversagen oder Organversagen kommen.

Richte dich deshalb immer nach den Einnahmeempfehlungen auf den Verpackungen.

Fazit: Ein Metall, das es in sich hat

Kupfer spielt eine wichtige Rolle - und das auch in unserem Körper. Als Antioxidans, bei der Zellatmung oder der Bildung von Hämoglobin - Das Spurenelement ist an einer Vielzahl körpereigener Prozesse beteiligt.

Studien deuten darauf hin, dass Kupfer auch bei der kardiovaskulären Gesundheit, bei der Bekämpfung von Osteoporose und für das Immunsystem von großer Bedeutung ist.

Zwar kommt ein Mangel selten vor, dennoch gilt: Kannst du deinen Kupferspiegel durch deine Ernährung nicht auf einem gesunden Maß halten, greife nach Rücksprache mit deinem Arzt nur zu einem hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel.

 

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[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15284382/

[2] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19626597/

[3] https://vcresearch.berkeley.edu/news/profile/chris_chang

[4] https://academic.oup.com/eurheartj/article/27/1/117/608121

[5] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9439530/

[6] https://lpi.oregonstate.edu/mic/minerals/copper

[7] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/22080848/

[8] https://lpi.oregonstate.edu/mic/minerals/copper

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[10] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/15559027/

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[13] https://jcp.bmj.com/content/68/9/723

[14] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/10453199/

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