Die Papaya gilt als gesunde Vitaminbombe aus den Tropen. Aber neben ihrem Vitaminreichtum besitzt diese Frucht einen Stoff, der immer mehr Beachtung findet: Papain. Um dieses Enzym und seine therapeutische Wirkung ranken sich mittlerweile einige Gesundheits-Mythen. Wir beleuchten Papain von der wissenschaftlichen Seite und erklären Dir, was Du darüber wissen solltest.
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Was ist Papain?
Papain kommt in hoher Konzentration in den noch grünlichen Schalen und den Kernen des Melonenbaums oder Papaya (Carica papaya), einer wichtigen tropischen Nutzpflanze, vor. Es ist ein sogenanntes proteolytisches Enzym (proteolytisch - "den Abbau von Eiweiß (Proteolyse) betreffend") und dient der Pflanze in erster Linie zur Bekämpfung und Abwehr von Schädlingen.
Das aus über 200 Aminosäuren bestehende Enzym findet in vielen Bereichen Anwendung. Wegen seiner eiweißspaltenden Wirkung wird es zum Beispiel in der Küche als Zartmacher für Fleisch eingesetzt. In der Textilindustrie verhindert es Schrumpfen und Verfilzen von Seide und Wolle. Sogar in der Herstellung von Bier wird es benutzt, dort entfernt es die Trübstoffe im Bier.
Die Naturvölker Mittel- und Südamerikas kennen die wundreinigende Wirkung des Milchsaftes (Latex) der Papaya schon lange. Allerdings fand man erst nach der Isolierung des Enzyms heraus, dass es unter anderem auch wurmtötende Eigenschaften besitzt. Welche weiteren Eigenschaften Papain besitzt, werden wir weiter unten in diesem Artikel beleuchten.
So wirkt Papain
1969 wurde die vollständige Aminosäuresequenz von Papain entschlüsselt. Ein Jahr vorher wurde seine Proteinstruktur aufgeklärt. Dieses Wissen bildet eine gute Basis, um die Wirkungsweise, den Einfluss und die Vorteile für den menschlichen Körper besser zu verstehen.
Zum Beispiel erleichtert es die Verdauung von Nahrungsproteinen im Verdauungssystem, indem es diese Proteine in Fragmente - genauer, in Peptide und Aminosäuren - aufspaltet. Im Herz-Kreislauf-System trägt es dazu bei, dass Fibrin und Fibrinogen, die für das Zusammenkleben von Blutzellen mitverantwortlich sind, abgebaut werden können.
Eine Studie, veröffentlicht im Journal of Immunotoxicology, bestätigte zudem seine antibakteriellen, antientzündlichen und antioxidativen Wirkungen.
Da viele Botenstoffe, Zellrezeptoren und Antikörper entweder Eiweiße sind oder über Eiweiße wirken, verlieren sie ihre Funktion, sobald sie aufgespalten sind. Papain baut diese Eiweißmoleküle ab und verhindert so das Entstehen oder die Ausbreitung von Entzündungen.
In diesen Fällen könnte Papain unterstützen
Nach wie vor werden dem Enzym viele Eigenschaften nachgesagt, für deren Richtigkeit noch keine gesicherten Beweise vorliegen. Deshalb haben wir hier wissenschaftliche Studien zusammengestellt, in denen Papain eine vielversprechende Wirkung zu haben scheint.
Papain soll gut für die Verdauung sein
Vieles deutet darauf hin, dass Papain bei auftretenden Verdauungsstörungen wie Blähungen oder Verstopfung helfen kann. Eine kontrollierte, randomisierte Studie, 2013 im Fachjournal Neuro Enocrinology Letters publiziert, zeigte, dass ein Papaya-Präparat Verstopfungen und Blähungen bei Menschen mit gastrointestinaler Dysfunktion signifikant verbessern konnte.
Allerdings gibt es auch Kritik an den bisher durchgeführten Studien.
Das Enzym hat eine antioxidative Wirkung
Die im Papain enthaltenen Antioxidantien sollen die freien Radikale im Körper daran hindern, wichtige Stoffwechselprozesse des Körpers zu stören. Zu diesem Schluss kommt eine Studie aus dem Jahr 2006.
Vielversprechend zeigt sich das Enzym der Papaya auch bei der Behandlung der Folgen von Diabetes Typ II, wie eine im Journal Antioxidants & Redox Signaling veröffentlichte Studie nahelegt.
Weiterhin wird untersucht, welche Rolle Papain bei degenerativen Krankheiten wie z.B. Alzheimer haben könnte.
Papain könnte Muskelkater lindern
Eine Arbeit, veröffentlicht im Journal of Sports Sciences zeigt, dass Muskelschmerzen, die durch intensives Training verursacht werden, durch Protease-Supplements gelindert werden könnten. In dieser Studie erhielten zehn männliche Trainingspaare als Teilnehmer entweder ein Papain enthaltendes Protease-Supplement oder Placebos.
Die Enzyme bzw. Placebos wurden nach Absolvieren eines 30-minütigen Berglaufs bei 80 Prozent der maximalen Herzfrequenz verabreicht. Dabei zeigte die Papain-Gruppe weniger Muskelschmerzen und eine bessere Muskelerholung als die Kontrollgruppe.
Es könnte bei Halsentzündungen helfen
Papain könnte dabei helfen, die Symptome von Halsentzündungen, wie z.B. Schmerzen, Rötungen und Entzündungen zu lindern.
Eine Studie mit dem Titel “Clinical studies on Frubienzyme in a controlled double-blind trial“, die an 100 Personen mit Phayryngitis (Rachenentzündung) oder einer Tonsilitis (Mandelentzündung) durchgeführt wurde, zeigte folgendes: Die Gabe von Lutschtabletten mit 2 mg Papain, 5 mg Lysozym und 200 IE (Internationale Einheiten) Bacitracin verbesserte die Symptome im Vergleich zur Kontrollgruppe.
Allerdings ist nicht gesichert, ob die positiven Effekte durch das Papain selbst, die anderen Inhaltsstoffe oder die Zusammensetzung des Wirkstoffcocktails hervorgerufen wurden.
Papain könnte die Wundheilung unterstützen
Die Forschung zeigt, dass die wundheilenden und -reinigenden Eigenschaften des Enzyms sowie seine Anwendung als Mittel bei Hautkrankheiten, Geschwüren und Wunden vielversprechend sind. Eine Tierstudie an Ratten zeigte in diesem Rahmen, dass ein Wundreiniger auf Papain-Basis dort die Heilung der Verletzungen verbesserte.
Eine andere Studie aus dem Jahr 2012 kam ebenfalls zu dem Schluss, dass Papain bei der Behandlung vieler Wundarten in den verschiedenen Stadien der Heilung Wirksamkeit zeigte.
Es könnte Schmerzen und Entzündungen reduzieren
Ein Artikel, veröffentlicht im Magazin Nutrition Review, bezieht sich auf eine Studie, die zeigt, dass proteolytische Enzyme Entzündungen genauso gut oder sogar besser reduzieren können wie einige entzündungshemmende Medikamente.
Da die klinische Forschung am Menschen aber momentan noch begrenzt ist, sind dazu weitere Studien nötig.
Nichtsdestotrotz werden aufgrund dieser möglichen positiven Effekte Papain und andere proteolytischen Enzyme zur Unterstützung der Wundheilung und zur Verringerung von Schwellungen nach Verletzungen oder Traumata eingesetzt.
Papain könnte die Symptome von Gürtelrose lindern
Typische Symptome der Gürtelrose (Herpes Zoster) wie Hautläsionen, Neuralgien oder Schmerzen könnten durch proteolytische Enzyme wie Papain gelindert werden.
Eine kontrolliert durchgeführte klinische Studie an 192 Gürtelrose-Patienten mit dem Titel “Enzymtherapie – eine Alternative bei der Behandlung des Zoster” zeigte, dass die Behandlung der Symptome mit einem proteolytischen Enzympräparat genauso wirksam war, wie die Behandlung mit einem herkömmlichen antiviralen Medikament.
Allerdings sind aktuellere Studien nötig, um diese Ergebnisse zu bestätigen.
Papain und Krebs
Eine Übersichtsarbeit, veröffentlicht im Journal Molecular Nutrition & Food Research kam in ersten Versuchsreihen zu dem Schluss, dass die Enzyme der Papaya Wirkung bei der Wachstumshemmung von Tumoren zeigten. Allerdings fanden diese Studien größtenteils in Tierversuchen oder mit Zellkulturen bzw. in-Vitro statt.
Deshalb ist eine Übertragung der Effekte auf den menschlichen Organismus nicht so ohne weiteres möglich. Trotzdem könnte der Ansatz vielversprechend sein.
Das solltest du bei der Einnahme von Papain beachten
In normalen Verzehrmengen ist nicht mit Nebenwirkungen zu rechnen.
Trotzdem können bei Papain als Nahrungsergänzungsmittel zu hohe Dosen des Enzyms allergische Reaktionen, Magenreizung oder Probleme mit Rachen oder Speiseröhre auslösen. Auch Menschen, die allergisch auf Papaya und deren Milchsaft reagieren, sollten eine Einnahme überdenken.
Man sollte darauf achten, nur hochwertige Kapseln aus einer vertrauenswürdigen Quelle zu beziehen.
Generell gilt: Bei der Einnahme von Enzymen sollte man darauf achten, sie zu den Mahlzeiten einzunehmen. Bis zu 2 Stunden vor oder nach dem Essen sollen für eine optimale, entzündungshemmende Wirkung sorgen.
Fazit: Vielversprechendes Früchtchen
Die Papaya gilt als gut schmeckende Vitaminbombe, der viele heilende Eigenschaften nachgesagt werden. Das liegt in erster Linie an dem in ihr enthaltenen Papain, einem Enzym, das unter anderem eiweißspaltende Eigenschaften aufweist.
Forschungen zeigen, dass Papain zudem noch entzündungshemmende Eigenschaften haben könnte. Außerdem soll es bei der Bekämpfung von Gürtelrose und Entzündungen helfen, sowie bei Wundheilung, der Verdauung und Muskelkater unterstützen.
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