Selen: Für die Schilddrüse unverzichtbar

Selen: Für die Schilddrüse unverzichtbar

Selen ist ein essentielles Spurenelement. Es ist insbesondere für die Schilddrüse wichtig und ein Mangel kann eine Unterfunktion verstärken. Aber auch bei Schilddrüsenüberfunktion ist Selen von großer Bedeutung. Leider kommt Selen gerade in Deutschland sehr häufig zu kurz, weil Deutschland ein Selenmangelgebiet ist.

In diesem Beitrag erfährst du, was du über Selen für die Schilddrüse wissen musst.

Bedeutung von Selen für die Schilddrüse

Selen hat wichtige Funktionen bei der Bildung von Schilddrüsenhormonen: Es wird für die Umwandlung von Thyroxin (T4) in aktives Trijodthyronin (T3) benötigt.

Außerdem ist Selen Bestandteil von antioxidativen Enzymen. Es fängt freie Radikale in der Schilddrüse ab. Denn bei der Bildung von Schilddrüsenhormonen entsteht Wasserstoffperoxid; ein sehr reaktives Molekül, das oxidativen Stress verursacht.1

Selen bei Hashimoto und Schilddrüsenunterfunktion

Gerade bei Hashimoto ist Selen von großer Bedeutung, da es die Verträglichkeit von Jod verbessert. Jod wird von Menschen mit Hashimoto oft gemieden, da es meist sehr schlecht vertragen wird. Jod ist allerdings ein essentieller Nährstoff, der nicht zu kurz kommen darf. Er ist nicht nur für die Schilddrüse wichtig, sondern auch für alle anderen Organe.

Jod kann allerdings in der Schilddrüse oxidativen Stress verursachen, der bei Hashimoto ohnehin sehr hoch ist. Selen fängt freie Radikale in der Schilddrüse ab und wirkt dem so entgegen.

Einige Studien deuten auch darauf hin, dass die Einnahme von Selen bei Hashimoto helfen könnte, TPO-Antikörper und TG-Antikörper zu senken.2 Die Studienlage ist hier allerdings nicht eindeutig. Wahrscheinlich ist die Einnahme von Selen am wirksamsten, wenn ein Selenmangel vorliegt.

Aber auch bei anderen Formen von Schilddrüsenunterfunktion ist Selen ein sehr kritischer Nährstoff. Denn ein Selenmangel kann Schilddrüsenunterfunktion verstärken.

Selen bei Schilddrüsenüberfunktion

Auch bei Schilddrüsenüberfunktion ist eine gute Versorgung mit Selen wichtig. Das klingt zunächst etwas kontraintuitiv: Da Selen die Schilddrüsenfunktion fördert und die Schilddrüse bei Überfunktion zu aktiv ist, könnte man meinen, dass Selen die Überfunktion verstärkt.

Man muss allerdings bedenken, dass eine Schilddrüsenüberfunktion nicht auf einer Überversorgung mit Selen zurückzuführen ist. Im Umkehrschluss ist es daher auch nicht sinnvoll, der Schilddrüse essentielle Nährstoffe zu entziehen. Vor allem, wenn man bedenkt, dass Selen nicht nur für die Schilddrüse wichtig ist, sondern auch für den Rest des Körpers.

In der Tat ist Selen bei Schilddrüsenüberfunktion von großer Bedeutung: Denn die Hyperaktivität der Schilddrüse geht mit vermehrtem oxidativem Stress einher, der Entzündungen verursacht. Durch eine gute Versorgung mit Selen kann dem entgegengewirkt werden.3

Daher ist es nicht verwunderlich, dass die Einnahme von Selen bei Morbus Basedow Entzündungen verringern und die Lebensqualität und das Wohlbefinden steigern kann.4 Auch hier gilt: Selen hat wahrscheinlich den größten Effekt, wenn ein Mangel vorliegt.

Selenversorgung in Deutschland

Deutschland ist ein Selenmangelgebiet. Das bedeutet, dass unsere Böden selenarm sind. Dadurch enthalten auch die Lebensmittel wenig Selen und wir nehmen meist nicht genügend Selen über die Nahrung zu uns.

Laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) beträgt der Selentagesbedarf 60 ug für Frauen und 70 ug für Männer.5 Schätzungen zufolge nehmen ca. 70 % der Deutschen nicht genügend Selen zu sich.6 Frauen nehmen im Schnitt nur 38 ug Selen zu sich, Männer 47 ug.7

Es gibt auch Hinweise, dass der Bedarf von der DGE zu niedrig angesetzt ist. 80 – 100 ug täglich scheinen für eine optimale Funktion selenabhängiger Enzyme notwendig zu sein.8

Dosierung von Selen für die Schilddrüse

Bei Schilddrüsenerkrankungen werden allgemein ca. 100 – 200 ug Selen täglich empfohlen. Bei langfristiger Supplementierung sollte beachtet werden, dass Selen in hohen Dosen toxisch ist. Eine Überdosierung sollte also unbedingt vermieden werden.

Bei unbekanntem Selenstatus wird Selen in Form von Natriumselenit empfohlen. Natriumselenit wird über den Selentransporter aufgenommen. Dies ist bedarfabhängig, deswegen kann diese Form nur schwer überdosiert werden.

Selenomethionin wird hingegen als Methionin in Proteine eingebaut. Dadurch wird das Selen nicht als Selen erkannt und es besteht eine Gefahr der Überdosierung. Aus diesem Grund sollte Selenmethionin in höheren Dosen (über 100 µg täglich) nur bei regelmäßiger Überprüfung des Selenspiegels genommen werden.

Normwerte im Vollblut betragen 121 – 200 ug/l.

 

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